- 1. Die Grundlagen des Projektmanagements
- 2. Vorgehensmodelle von Projektmanagement
- 3. Der Projektlebenszyklus
- 4. Projektmanagement-Software
- 5. Tipps für die Zusammenarbeit von Teams
- 6. Die Grundlagen der Agilen Methode
- 7. Tools und Techniken des agilen Projektmanagements
- 8. Projektmanagement-Rahmenwerke
- 9. Ressourcen
- 10. Glossar
- 11. FAQ
- 1. Die Grundlagen des Projektmanagements
- 2. Vorgehensmodelle von Projektmanagement
- 3. Der Projektlebenszyklus
- 4. Projektmanagement-Software
- 5. Tipps für die Zusammenarbeit von Teams
- 6. Die Grundlagen der Agilen Methode
- 7. Tools und Techniken des agilen Projektmanagements
- 8. Projektmanagement-Rahmenwerke
- 9. Ressourcen
- 10. Glossar
- 11. FAQ
Was ist ein Projektmanagement-Vorgehensmodell?
Was ist ein Projektmanagement-Vorgehensmodell?
Die Anzahl — und Komplexität — der von Unternehmen durchgeführten Projekte nimmt weltweit zu. In seinem Bericht „Job Growth and Talent Gap“ 2017 prognostiziert das Project Management Institute (PMI), dass Arbeitgeber bis 2027 pro Jahr nahezu 2,2 Millionen neue projektbezogene Stellen besetzen müssen. „Die Weltwirtschaft ist projektorientierter geworden und das Projektmanagement hält nun Einzug in Branchen, die traditionell weniger projektorientiert waren, wie Gesundheitsversorgung, Verlagswesen und Fachdienstleistungen“, so das PMI. Es gibt also immer mehr Projekte zu steuern, die immer komplizierter werden. Deshalb setzen Projektmanager zunehmend auf bewährte Methoden, die ihnen helfen, organisiert zu bleiben und die Effizienz ihrer Arbeitsabläufe zu maximieren. Jedes Projektmanagement-Vorgehensmodell eignet sich jeweils für bestimmte Arten von Projekten. Sehen wir uns nun einige der beliebtesten Methoden an.
Traditionelle Projektmanagement-Vorgehensmodelle
Einige der bekanntesten Modelle wurden für Branchen wie Fertigung oder Maschinenbau entwickelt, die physische Gegenstände wie Gebäude, Autos oder Computer herstellen, darunter folgende:
- Wasserfallmethode: Dieses Modell folgt einem einfachen, sequenziellen Ansatz und ist vielleicht die meistverwendete Methode zur Planung eines Projekts. Jede einzelne Aufgabe muss erledigt sein, bevor die nächste beginnen kann, und das führt schließlich zum gewünschten Ergebnis. Projektpläne wie diese lassen sich zudem einfach wiederverwenden.
- Methode des kritischen Pfades: Ähnlich wie die Wasserfallmethode handelt es sich bei der Methode des kritischen Pfades (Critical Path Method, CPM) um einen sequenziellen Ansatz; Projektmanager können damit Ressourcen so priorisieren und zuweisen, dass die wichtigsten Aufgaben zuerst erledigt werden. Schritte mit niedrigerer Priorität werden entsprechend verlegt, um die Teamkapazität nicht unnötig zu strapazieren.
- Critical-Chain-Projektmanagement (CCPM): Bei dieser Methode liegt der Schwerpunkt auf den für die Projektaufgaben benötigten Ressourcen. Der Projektmanager identifiziert und verteilt die Ressourcen für die wichtigsten Aufgaben mit der höchsten Priorität – den „kritischen Pfad“ — und plant zudem Zeitpuffer für die einzelnen Aufgaben ein, was die Einhaltung von Projektfristen gewährleistet.
Agile Projektmanagement-Vorgehensmodelle
Das agile Projektmanagement ist (einfach ausgedrückt) eine kollaborative Methode mit kurzen Entwicklungszyklen, den sogenannten „Sprints“. Zudem ist Feedback im Projektverlauf vorgesehen, um Flexibilität und fortlaufende Verbesserung einzubeziehen. Dieser Ansatz wurde 2001 von einem 17-köpfigen Team als optimiertes Vorgehensmodell für die Softwareentwicklung erfunden. (Lesen Sie das offizielle Manifesto for Agile Software Development.) Das agile Projektmanagement legt mehr Schwergewicht auf Teamarbeit als auf hierarchische Führungsstrukturen. Dies sind einige der beliebtesten agilen Vorgehensmodelle:
- Scrum: Bei diesem Ansatz werden die traditionellen Verantwortlichkeiten des Projektmanagers auf die Teammitglieder verteilt; ein Scrum Master fungiert als Teamleiter und Facilitator.
- Kanban: Dieses Rahmenwerk empfiehlt sich für Projekte, bei denen sich die Prioritäten häufig ändern können. Kanban ist Scrum nicht unähnlich, verläuft aber kontinuierlich statt in kurzen, vordefinierten Sprints. Arbeit wird nach Bedarf und je nach freien Kapazitäten angenommen.
- Extremprogrammierung (XP): Der Ansatz der Extremprogrammierung wurde speziell für die Softwareentwicklung entwickelt und ist ideal für Situationen, in denen Kunden nicht 100 % sicher sind, was das Endprodukt ihnen bieten sollte, und die daher viele Gelegenheiten für Tests und Feedback benötigen.
- Rahmenwerk des adaptiven Projektmanagements (APF): Dieser Ansatz empfiehlt sich ebenfalls für IT-Projekte, die ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erfordern. Er wurde vom Branchenexperten Robert K. Wysocki entwickelt und ist in seinem Buch Adaptive Project Framework: Managing Complexity in the Face of Uncertainty Schritt für Schritt erklärt.