- 1. Eine Einführung in das Marketing-Management
- 2. Die Rolle eines Projektmanagers im Marketing
- 3. Aufbau eines Marketing-Teams
- 4. So geht's: Entwickeln einer Marketingstrategie
- 5. Erstellung eines Marketing-Plans
- 6. So geht's: Erstellung eines Marketing-Kalenders
- 7. Eine Einführung in MarTec
- 8. Auswahl der richtigen Marketing-Tools
- 9. Ein Leitfaden für Marketing-Analysen
- 10. So geht's: Erstellen eines Marketing-Dashboards
- 11. Leitfaden zu Marketing-Resource-Management-Systemen
- 12. Marketing-FAQ
- 13. Marketing-Begriffe
- 1. Eine Einführung in das Marketing-Management
- 2. Die Rolle eines Projektmanagers im Marketing
- 3. Aufbau eines Marketing-Teams
- 4. So geht's: Entwickeln einer Marketingstrategie
- 5. Erstellung eines Marketing-Plans
- 6. So geht's: Erstellung eines Marketing-Kalenders
- 7. Eine Einführung in MarTec
- 8. Auswahl der richtigen Marketing-Tools
- 9. Ein Leitfaden für Marketing-Analysen
- 10. So geht's: Erstellen eines Marketing-Dashboards
- 11. Leitfaden zu Marketing-Resource-Management-Systemen
- 12. Marketing-FAQ
- 13. Marketing-Begriffe
Eine Einführung in MarTec
Eine Einführung in MarTech
Die Zeit, in der Marketingfachleute Werbetexte ausdruckten, manuell überarbeiteten und dann wieder an die kreative Abteilung und den Druck weiterleiteten, ist eindeutig vorbei. Heute setzen Marketingspezialisten verschiedene Marketing-Technologien für ihre Arbeit ein. Ohne Technologien wie die Planungsfunktionen in sozialen Medien oder erweiterte Analysen wären sie mittlerweise aufgeschmissen. Doch was sind Marketing-Technologien bzw. MarTech, warum sind sie wichtig und wie können Sie Ihren MarTech-Stack so gestalten, dass er Ihre Anforderungen erfüllt? All diese Fragen beantworten wir in diesem Beitrag.
Was ist MarTech?
MarTech steht für Marketing-Technologie und ist ein Sammelbegriff für Online-Tools und Software-Programme, die Marketingabteilungen einsetzen, um Menschen zu erreichen, anzusprechen und in Kunden zu verwandeln. Diese Tools helfen Marketingfachleuten, Marketingkampagnen effizienter und effektiver zu planen und durchzuführen und ihre Performance zu messen. Oft optimieren sie Prozesse, die früher einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand erforderten. Beispiele für MarTech-Tools sind Content-Management-Systeme, SaaS-Plattformen, Management-Tools für soziale Medien und Analysetools.
Was ist ein MarTech-Stack?
Als MarTech-Stack wird die Gesamtheit der Online-Tools und -Programme bezeichnet, die Marketingabteilungen verwenden, um ihre Aufgaben zu erledigen. Wenn Marketingspezialisten über ihren MarTech-Stack sprechen, meinen sie normalerweise alle Tools, die ihnen im Arbeitsalltag zur Verfügung stehen. In manchen Fällen beziehen sie sich auch darauf, wie diese Tools miteinander interagieren, um das Leben der Marketingexperten einfacher zu machen. Der Begriff „Stack“ bzw. „Stapel“ impliziert, dass die einzelnen Tools sorgfältig ausgewählt und miteinander kombiniert werden müssen. Eine wahllos zusammengestellte Auswahl an MarTech-Tools kann Marketingabteilungen nämlich sogar behindern und den Stapel zusammenbrechen lassen.
Jedes Unternehmen baut seinen eigenen MarTech-Stack anhand seiner Anforderungen und Präferenzen auf. Ein Unternehmen, das Sneaker verkauft, braucht zum Beispiel einen anderen MarTech-Stack als ein Unternehmen, das eine Streaming-App anbietet. Außerdem steigen die Anforderungen an den MarTech-Stack, wenn Unternehmen wachsen.
Warum sind MarTech-Tools wichtig?
MarTech-Tools sind wichtig, weil sie verhindern können, dass eine Marketingabteilung Zeit mit ineffizienten Prozessen verschwendet, und weil sie die Abläufe so optimieren können, dass mehr Kunden erreicht, angesprochen und akquiriert werden können. Mit der richtigen Auswahl an MarTech-Technologien kann eine Marketingabteilung ihre Arbeitsabläufe straffen und herausfinden, über welche Kanäle Kunden am besten erreicht werden. Bei Bedarf kann sie dann mehr Marketing-Ressourcen für diese Kanäle aufwenden. Der richtige MarTech-Stack kann Marketingabteilungen darüber hinaus dabei helfen, Prozesse zu automatisieren, Lead-Chancen zu nutzen und Daten effektiver zu analysieren.
Was sollte ein MarTech-Stack beinhalten?
Auch wenn jedes Unternehmen individuell entscheiden muss, welche Marketing-Tools sich am besten für seine Tätigkeit eignen, sollte ein MarTech-Stack im Allgemeinen eine Auswahl grundlegender Tools beinhalten, die die Hauptaufgaben einer Marketingabteilung unterstützen – vom Website-Management bis zur Planung von Posts in sozialen Medien.
Ein MarTech-Stack kann Folgendes umfassen:
- Marketing-Automatisierungs-Tools
- Customer-Relationship-Management-Tools
- Content-Management-System
- Analyseplattform
- Management-Tools für soziale Medien
- Werbetechnologien für das SEM-Management
- SEO-Optimierungs-Tools
- Software zur Zusammenarbeit und Kommunikation im Team
Wenn Unternehmen wachsen, benötigen sie unter Umständen stärker spezialisierte MarTech-Tools, wie zum Beispiel:
- Tools für kundenspezifisches Marketing
- Tools zur Erstellung individuell abgestimmter Landingpages
- Tools zur Lead-Generierung und -Verwaltung
- Tools für A/B-Tests und Varianten-Tests auf Websites
- Web-Traffic-Heatmapping-Tools
- Tools für das Management der Kundenerfahrung
Im Abschnitt Marketing-Tools & -Software dieses Leitfadens finden Sie gute Empfehlungen zu den besten Online-Marketing-Lösungen für Teams jeder Größenordnung.
Unterschiedliche Arten von Marketing-Technologien
Nun wissen Sie, welche Tools Sie in Ihren MarTech-Stack aufnehmen sollten. Vielleicht fragen Sie sich aber, warum Sie jedes einzelne dieser Tools benötigen. Deshalb erläutern wir im Folgenden, welche grundlegenden Funktionen die Tools bieten und welchen Nutzen sie für eine Marketingabteilung bringen.
- Marketingautomatisierung: Marketingabteilungen müssen die Kommunikation mit bestehenden und potenziellen Kunden personalisieren, individuell anpassen und automatisieren können. Deshalb sollte Marketing-Automatisierungs-Software in den MarTech-Stack aufgenommen werden.
- Customer-Relationship-Management: Die Protokollierung der Kommunikation mit Kunden ist für eine Marketingabteilung sehr wichtig. Deshalb ist es nützlich, ein Customer-Relationship-Management-Tool bzw. CRM-Tool im MarTech-Stack zu haben. Viele CRM-Lösungen bieten auch andere Funktionen für das Marketing, wie zum Beispiel für den Vertrieb oder die E-Mail-Verwaltung.
- Content-Management-System: Auch Flexibilität bei der Verwaltung von Website-Inhalten ist für die tägliche Arbeit eines Marketingteams von großer Bedeutung. Deshalb sollte Ihr MarTech-Stack ein agiles Content-Management-System (CMS) enthalten. Ihr CMS sollte anwenderfreundlich sein und in eine Vielzahl von anderen häufig verwendeten Anwendungen und Plattformen integriert werden können – von sozialen Medien bis zu einem Online-Shop.
- Analyseplattform:Auch die Beobachtung des Website-Traffics sowie der Kampagnen-Performance ist für das Marketing unerlässlich. Mit Analyse-Tools im MarTech-Stack können Marketingabteilungen die demografischen Merkmale und Verhaltensweisen von Website-Besuchern besser nachvollziehen.
- Management sozialer Medien:Für die Erstellung, Planung und Analyse von Kampagnen in sozialen Medien können einige Tools eingesetzt werden, die für eine Marketingabteilung alle eine kritische Bedeutung haben.
- SEO-Tools: Ganz gleich, wie klein Ihr Unternehmen ist – mit den richtigen SEO-Tools können Sie das Ranking Ihrer Website in Suchmaschinen verbessern und Ihre Reichweite dadurch erhöhen.
- Software für die Zusammenarbeit und Kommunikation im Team: Kommunikation und Kollaboration sind Grundvoraussetzungen für die erfolgreiche Arbeit im Team. Sie benötigen Software sowohl für das Arbeitsmanagement als auch für die interne Kommunikation, damit Ihr Team Ideen austauschen, brainstormen und den Fortschritt eines Projekts im Blick behalten kann.
MarTech-Trends
Das MarTech-Angebot verändert sich ständig und entwickelt sich unaufhörlich weiter. Neue Unternehmen bringen innovative Lösungen auf den Markt und etablierte MarTech-Anbieter erweitern ihre Tools mit zusätzlichen Funktionen. Wenn Sie in Bezug auf MarTech-Trends auf dem Laufenden bleiben, können Sie gewährleisten, dass Ihr Team die besten Tools für die Optimierung der Kommunikation mit Kunden und die effizientesten Arbeitsabläufe einsetzt. Folgende Trends zeichnen sich derzeit im MarTech-Bereich ab:
- All-in-One-Lösungen: Es gibt zwar tausende einzeln anwendbare MarTech-Optionen, aber Sie können Zeit sparen und die teamübergreifende Zusammenarbeit fördern, wenn Sie eine All-in-One-Lösung verwenden, die alle benötigten MarTech-Tools miteinander verknüpft, sodass Sie nicht mehr mehrere Plattformen gleichzeitig verwenden müssen.
- Anwendungsprogrammschnittstelle (API):Auch mit APIs können die Funktionen von Plattformen erweitert werden, sodass nicht zwischen der Plattform und einer anderen Benutzeroberfläche gewechselt werden muss. Ein MarTech-Tool, das über eine API eine nahtlose Verbindung mit einer Software herstellen kann, die Sie täglich verwenden, optimiert die Arbeitsabläufe von Teams.
- Künstliche Intelligenz (KI):Der Chatbot, der während des Besuchs auf einer Website erscheint, um Sie zu fragen, ob Sie Hilfe benötigen? Er ist ein Beispiel dafür, wie MarTech die Kundenerfahrung mit KI verbessert. Wenn Sie feststellen, dass potenzielle Kunden bei ihrem Kaufprozess auf Schwierigkeiten stoßen und zusätzlichen Kundenservice benötigen, könnte KI die richtige Lösung für Sie sein.
So bauen Sie einen MarTech-Stack auf
Der Aufbau eines MarTech-Stacks ist eine wichtige Aufgabe von Marketingabteilungen. Dabei müssen Sie unbedingt bedenken, dass Ihre Marketing-Technologien nicht in einem Vakuum verwendet werden. Deshalb müssen die Tools miteinander kommunizieren können und gut ineinandergreifen, um die Effizienz der Marketingabteilung zu steigern.
- Bestimmen Sie Probleme und Budget: Zuerst müssen Sie ermitteln, welche Funktionen für Ihr Marketingteam am wichtigsten sind und welche Probleme angegangen werden müssen. MarTech-Tools, die häufige Probleme lösen oder Engpässe in Ihrem Team beseitigen, sind ihr Geld wert.
- Stellen Sie grundlegende Funktionen bereit: Geben Sie Ihrem Marketingteam zuerst grundlegende Tools zur Hand, unter anderem ein CRM-System, ein CMS, Analyse-Tools sowie Lösungen für die Marketingautomatisierung und soziale Medien.
- Probieren Sie Tools aus: Sie können im Vorhinein nicht immer mit Sicherheit sagen, ob ein Element des MarTech-Stacks auch wirklich für Ihre spezifischen Anforderungen geeignet ist. Allerdings können Sie die meisten Software-Lösungen eine Zeit lang kostenlos testen, um herauszufinden, wie sie Ihre Marketingabteilung transformieren könnten.
- Nutzen Sie Plattformen, die miteinander kommunizieren:Achten Sie darauf, dass die Plattformen, die Sie nutzen, miteinander kommunizieren können. Immerhin verwenden Sie Ihren MarTech-Stack vor allem, um die Arbeitsabläufe so gut wie möglich zu optimieren.
- Berücksichtigen Sie die laufenden Kosten, den Schulungsbedarf und den Verwaltungsaufwand: Bei der Auswahl der MarTech-Tools für Ihren Stack müssen Sie auch die laufenden Kosten, den Schulungsbedarf und den Verwaltungsaufwand eines Tools beachten. Wenn Sie diese Faktoren schon zu Beginn berücksichtigen, können Sie später Zeit und Ressourcen einsparen.
- Schulen Sie alle Nutzer:Damit Nutzer alle Funktionen von MarTech-Tools optimal einsetzen können, muss oft eine kurze Schulung durchgeführt werden. Das kann heißen, dass sich Nutzer ein paar Videos ansehen oder dass ein Vertreter Ihres Software-Anbieters ein Webinar oder eine Live-Demo durchführt. Es ist sehr wichtig, dass sich alle Nutzer gut mit dem Tool auskennen.
- Bewerten Sie die Tools nach einer gewissen Zeit neu: Ein MarTech-Stack muss im Laufe der Zeit immer wieder evaluiert werden, damit überprüft werden kann, ob die enthaltenen Tools die sich ändernden Anforderungen nach wie vor erfüllen.
Jetzt sind Sie bereit, Ihren eigenen MarTech-Stack zusammenzustellen und Ihrer Marketingabteilung damit unter die Arme zu greifen. Sehen Sie sich deshalb die spezifischen Marketing-Tools an, die Sie für Ihr Team in Erwägung ziehen sollten.